Akoyaperlen
Akoyaperlen sind Salzwasser-Zuchtperlen, die hauptsächlich in Japan im Meerwasser in relativ kleinen Austern gezüchtet werden. Nach der Entwicklung der modernen Zucht-Methoden durch den Japaner Kokichi Mikimoto im frühen 20. Jahrhundert, waren Akoyaperlen aus Japan die ersten im großen Stil gezüchteten Perlen.
Bis heute erfreuen sie sich großer Beliebtheit, wenn auch die japanische Produktion in den letzten Jahren aufgrund von Wasserverschmutzung stark zurückgegangen ist. Die Auster ist extrem sensibel und reagiert auf jede kleinste Art von Veränderungen der Wassertemperatur und -qualität. So wird es immer schwieriger in den Buchten der Küste Japans vergleichbare Qualitäten und Erträge zu gewinnen wie vor 50 Jahren.
Die Akoya-Auster ist die kleinste der perlenproduzierenden Austern. Deshalb sind auch Akoya-Perlen eher klein. Sie erreichen Größen zwischen zwei und zehn Millimetern. Allerdings sind Akoyas auch die am Häufigsten runden oder fast runden Perlen, weshalb sie ideal geeignet sind, um möglichst viele, zueinander passende Perlen zu Armbändern und Ketten zu verarbeiten.
Bekannt für ihren fast metallisch schimmernden Glanz, wird die Akoya-Perle gern zur Halskette verarbeitet. Im Allgemeinen sind sie Weiß oder Cremefarben, mit einem roséfarbenem, gelbem oder grünem Schimmer.
Je länger eine Perle in der Auster verbleibt, desto mehr Perlmutt setzt sie an, und desto intensiver und tiefer wird der Glanz, das begehrte Lüster. Mit dieser dickeren Beschichtung steigt auch die Härte und Qualität. Auch sehr alte Akoya-Perlenketten können nach 100 Jahren wie neu aussehen, dagegen können manche billigen Süßwasserketten mit dünner Beschichtung schon nach wenigen Jahren ihren Glanz vollkommen verlieren.